JAHRESTAGUNG 2024 in WIEN
Weiterbildungskonferenz 4.0:
Stand und Perspektiven der neuropsychologischen Weiterbildung
Donnerstag, 03.10.24, 17 – 20 Uhr
Ort: Österreichische Akademie für Psychologie / ÖAP, Dietrichgasse 25, 1030 Wien, Raum ÖAP1
Liebe GNP-Mitglieder,
liebe interessierte Teilnehmer der Jahrestagung 2024,
aus aktuellem Anlass haben wir uns entschieden, vorsorglich für AK-Treffen reservierte Slots & Räumlichkeiten zu nutzen und Ihnen eine Fachveranstaltung unter dem Titel „Weiterbildungskonferenz 4.0“ anzubieten.
Herzstück unseres fachgesellschaftlichen Engagements bleibt die Weiterbildung – für unseren fachlichen Nachwuchs ein Angebot zur beruflichen Entwicklung, für Menschen mit hirnorganisch bedingten psychischen Beeinträchtigungen ein zielgerichteter Beitrag zum Ausbau notwendiger neuropsychologischer Versorgung.
Wie uns die mehr als 30 Jahre seit Verabschiedung des ersten Curriculums Klinische Neuropsychologie gelehrt haben, verbinden sich mit dieser Zielsetzung mehrdimensionale Prozesse, die sich nicht immer freiwillig in Einklang bringen lassen:
- die fachwissenschaftliche Weiterentwicklung der neuropsychologischen Kompetenzen,
- die Erprobung und Bewährung dieser Kompetenzen in der Versorgung und
- die berufs- und sozialrechtliche Implementierung von auf diese Kompetenzen gestützten Versorgungsangeboten und damit auch der Zugangswege in die Berufstätigkeit.
Das Zertifikat Klinischer Neuropsychologe/ Klinische Neuropsychologin GNP hat inhaltlich überzeugt, ist Merkmal der Strukturqualität im stationären Setting und „Blaupause“ der nachfolgenden Bereichs- und Gebietsweiterbildungsordnungen für Approbierte.
Der langjährige berufs- und sozialrechtliche Weg der Neuropsychologie in die Heilkunde hat zu „Weiterbildungsgenerationen“ geführt, die sich ganz unterschiedlichen Weiterbildungsbedingungen stellen mussten und müssen.
So alternativlos es war, dass die GNP im Rahmen der Neufassung des Psychotherapeutengesetzes (2019) eine Gebietsweiterbildung „Neuropsychologische Psychotherapie“ (2021) erkämpft hat, so alternativlos ist es nun, einen fachlichen Transitionsprozess zu gestalten, der alle berechtigten Interessen berücksichtigt:
Den Interessen
- der verschiedenen Weiterbildungsabsolvent*innen,
- der Versorgung = der Menschen mit neuropsychologischem Versorgungsbedarf wie der versorgenden Einrichtungen auf der Suche nach qualifizierter Mitarbeit und
- der Forschung und Weiterentwicklung unseres Fachgebiets.
Wer schon länger dabei ist, weiß: Diese Fragen haben sich in allen Generationen gestellt – und wir haben immer Antworten gefunden.
Mit der „Weiterbildungskonferenz 4.0“ möchten wir für die jetzt anstehende Konstellation in unserem Fachgebiet einen breit angelegten, konstruktiven Diskurs anstoßen.
In dieser ersten Veranstaltung informieren wir Sie über den Stand der aktuellen fachlichen und berufspolitischen Entwicklungen.
Teilen Sie mit uns Ihre Erfahrungen, Fragen, Bedarfe, Vorstellungen – und werden Sie Teil der „Neuropsychologie 4.0“.
Für den Vorstand
Sabine Unverhau